Zum vierten Mal fand auf der SmartCity Cologne Konferenz der in Kooperation mit KölnBusiness veranstaltete Start-up-Pitch Kölns KlimaStar 2024 statt. Das Besondere: Die fünf Finalisten stellten dem Publikum ihre nachhaltige Idee in einem kurzen Drei-Minuten-Pitch vor. Die Besucherinnen und Besucher durften dann in einer Live-Abstimmung das Start-up wählen, das sie am meisten überzeugt hat. Und so spannend, wie in diesem Jahr war es noch nie! Nur jeweils ein Prozentpunkt lag zwischen den drei ersten Plätzen. Am Ende konnte sich „heygrün“ gegen die starke Konkurrenz durchsetzen:
Platz 1
heygrün: Die Plattform digitalisiert den gesamten Prozess einer Dachbegrünung. Mithilfe eines automatisierten Konfigurators wird die Dachbegrünung geplant und Interessierte erhalten schnell und einfach eine erste Einschätzung für ihr Dach. Zudem wird die bisher notwendige analoge Erstbesichtigung digitalisiert. Anschließend unterstützt heygrün bei der Beantragung der Fördermittel, vermittelt an qualifizierte Handwerker, begleitet die Umsetzung und hilft bei der Pflege der Dachbegrünung.
Platz 2
foodforecast: Dank Künstlicher Intelligenz optimiert und automatisiert foodforecast Bestellungen von verschiedenen Unternehmen. Ein KI-basierter Produktionsplan hilft den Kunden dabei, ihre Produktionsprozesse zu verbessern und damit Energie, Zeit und Rohstoffe einzusparen.
Platz 3
minimum energy: Das Start-up bietet automatisierte Beratungs- und Planungsleistungen im Bereich der Energieversorgung für Liegenschaften und Gebäude an. Die Plattform erleichtert die Erfassung relevanter Gebäudedaten, unterstützt die Erstellung digitaler Gebäudezwillinge und nutzt künstliche Intelligenz, um ökonomisch optimale Investitionspläne zu entwickeln.
Die Start-ups NOOMO, das eine vegane Alternative zu Milcheis anbietet, und yuma, das sich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Balkonkraftwerken spezialisiert hat, haben es nur ganz ganz nicht aufs Treppchen geschafft. Der erste Platz wurde mit 3.000 Euro dotiert, die Plätze zwei und drei mit 1.500 Euro und 500 Euro. Mit ihrem Engagement leisten die jungen Kölner Unternehmen einen Beitrag zur Einsparung bzw. Vermeidung von Treibhausgasemissionen und zur Schonung wichtiger Ressourcen.
Die Zukunft ist jetzt – und gemeinsam schaffen wir das
In seiner Keynote ging Science-Influencer und Wissenschaftler Jacob Beautemps darauf ein, wie viel Zukunft bereits jetzt in der Gegenwart steckt. Er widmete sich mit ganz viel Begeisterung den vielversprechenden Technologien, die auch das Leben der Menschen in Köln verändern können, und nahm mit seiner Euphorie für die smarten Energiewende-Themen alle Anwesenden mit.
Stellvertretend für die beiden Gastgeberinnen Stadt Köln und RheinEnergie machten William Wolfgramm, Beigeordneter für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln, und Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, klar: Um die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, müssen wir alle zusammenarbeiten.
„Die Klimaneutralität können wir nur gemeinsam erreichen. Mit der Stadtgesellschaft möchten wir Impulse für mehr und konsequenten Klimaschutz setzen. Hierfür benötigen wir starke Netzwerke und Plattformen wie die SmartCity Cologne Konferenz. Die lebendige Start-up-Szene leistet mit ihren smarten und nachhaltigen Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Kölner Klimaschutzziele.“ William Wolfgramm
„Energiewende kann nur gelingen, wenn wir alle gemeinsam anpacken. Wir als RheinEnergie gestalten die Transformation in ein klimaneutrales Köln mit der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, dem Ausbau erneuerbarer Energien und unserer Initiative KlimaVeedel bereits aktiv mit. Wir freuen uns, wenn die Menschen und Unternehmen unsere Stadt ebenfalls zukunftsfähig machen wollen. Die SmartCity Cologne Konferenz bietet dafür eine kreative Plattform, die tolle Ideen, Innovationen und Impulse liefert und alle Akteure vernetzt.“ Andreas Feicht
Besonders beliebt war auch in diesem Jahr wieder die KlimaMeile – hier stellten zahlreiche Start-ups und Initiativen ihre Produkte und Dienstleistungen aus. Angeregt diskutierten die Gäste an den Ständen mit Existenzgründerinnen und -gründern, Ehrenamtlichen und Expertinnen und Experten. In den drei Themensessions „Dein Zuhause“, „Deine Mobilität“ und „Dein Veedel“ waren alle Teilnehmenden darüber hinaus aufgefordert, über Kölns Zukunft mitzudiskutieren. Wie sieht das klimaneutrale Veedel von morgen aus? Welche innovativen Ideen können dazu beitragen, die CO2-Emissionen im Quartier zu verringern? Erste Ideen und Anregungen für eine smarte, grüne und lebenswerte Stadt wurden direkt vertieft.