Serielle Sanierung in Zollstock setzt energetischen Meilenstein
Am 26. April 2023 wurde ein Leuchtturmprojekt der seriellen Sanierung feierlich abgeschlossen: Der Pilot der Wohnungsgenossenschaft am Vorgebirgspark (WGaV) eG ist das erste Projekt in der deutschen Energiesprong-Historie, das den ambitionierten Effizienzhausstandard 40 EE erreicht hat.
Wie viele Nachkriegsgebäude war das Mehrfamilienhaus in der Schwalbacher Straße 24/26 unzureichend gedämmt, wurde mit Gas beheizt und verbrauchte deutlich mehr Energie als heutzutage technisch möglich ist. Nach der seriellen Sanierung mit vorgefertigten Fassaden-, Dach- und Technikmodulen erfüllt es bereits heute den hohen Energiestandard, der für Neubauten ab 2025 gesetzlich vorgeschrieben ist. Dabei spart das Gebäude nicht nur rund 90 Prozent Energie ein, es erzeugt mit seiner leistungsstarken Photovoltaikanlage im Jahresdurchschnitt sogar mehr regenerative Energie als die Bewohnerinnen und Bewohner für Heizung, Warmwasser und Strom benötigen. Die 16 Mietparteien sind somit vollständig von fossilen Energieträgern entkoppelt und damit dauerhaft vor steigenden Energiepreisen geschützt.
Die serielle Sanierung in der Schwalbacher Straße ist das Ergebnis einer Kooperation regionaler Partner. Die ganzheitliche Sanierungslösung wurde vom Architekturbüro Zeller Kölmel konzipiert, vom Energiebüro vom Stein technisch sowie bauphysikalisch geplant und von Korona Holz & Haus ausgeführt.
„Unser Beispiel macht deutlich, dass auch kleine Marktakteure gemeinsam Großes für den Klimaschutz leisten können“, so Bauherr Thomas Meißner, Vorstand der WGaV.
Köln-Zollstock ist das siebte fertiggestellte Pilotprojekt, das nach dem Energiesprong-Prinzip seriell saniert wurde. 95 weitere Vorhaben mit insgesamt 10.400 Wohneinheiten befinden sich in unterschiedlichen Ausführungs-, Planungs- und Vorbereitungsphasen.
- Projektpartner*innen: Wohnungsgenossenschaft am Vorgebirgspark, Zeller Kölmel Architekten, Energiebüro vom Stein, Korona Holz & Haus
- Zahlen und Fakten zur seriellen Sanierung
- FAQs zur seriellen Sanierung
Serielles Sanieren in Köln