SmartCity Cologne-Konferenz sendet starke Impulse in die Stadt
„Klimaneutral und digital“ lautete das Motto der diesjährigen Smart-City Cologne-Konferenz. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie AG, Andreas Feicht, hatten alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Verbände, die Wissenschaft und Kölner Start-ups in die Hauptverwaltung der RheinEnergie in Neuehrenfeld eingeladen. Mehr als 300 Besucherinnen und Besucher sind der Einladung gefolgt.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker nutzte die Gelegenheit für einen Appell: „Die beiden Megathemen Klimaschutz und Digitalisierung gehen bei der Stadt Köln Hand in Hand. Wir setzen die digitale Daseinsvorsorge in Zusammenarbeit mit dem Stadtwerkekonzern nachhaltig um. Aber wir brauchen alle Kölnerinnen und Kölner, um dem deutlich spürbaren Klimawandel entgegenzuwirken. Nur gemeinsam können wir das gesetzte Ziel ‚Klimaneutrales Köln 2035‘ umsetzen und ich danke allen, die schon jetzt tatkräftig daran arbeiten.“
„Digitalisierung wesentlich für Gelingen der Energiewende“
Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, ergänzte: „Die Digitalisierung unserer Energiesysteme ist wesentlich für das Gelingen der Energiewende. Die Erzeugung wird mit Zunahme der Erneuerbaren Energien immer dezentraler. Konsumenten werden zu Produzenten, zu Prosumern. Um die Lastflüsse in diesem ‚Internet of things‘ der Energie jederzeit optimal steuern zu können, benötigen wir intelligente digitale Lösungen – auch im Hinblick auf neue Produkte und Angebote. Daran arbeiten wir als Branche. Und dafür brauchen wir Ideen, Innovationen und Impulse, wie sie von der SmartCity-Konferenz ausgehen.“
Professor Wolfgang Ketter von der Universität Köln widmete sich in seiner Keynote der Verkehrswende und stellte die Mobilität einer Familie im Jahr 2022 jener im Jahr 2035 gegenüber.
In den fünf Themensessions waren auch die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, sich über aktuelle SmartCity-Projekte zu informieren und eigene Ideen einzubringen. Dort stellte etwa Dirk Blauhut (Stadt Köln) das neue Stadtlabor „un:box Cologne“ vor. Das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderte Projekt legt einen besonderen Fokus auf die Teilhabe der Stadtgesellschaft in die Planung und Umsetzung des digitalen Transformationsprozesses. Erste Ideen und Anregungen konnten direkt in der Session diskutiert werden.
Zum zweiten Mal nach 2021 fand auf der Konferenz der in Kooperation mit KölnBusiness veranstaltete Start-up-Pitch Kölns „KlimaStar 2022“ statt. Mit seiner nachhaltigen Geschäftsidee konnte das Kölner Start-up „Planted“ das Publikum überzeugen und den ersten Platz belegen. Planted pflanzt in ganz Deutschland Mischwälder und unterstützt Firmen so dabei, ihre CO₂-Emissionen auszugleichen.
Überreicht wurde der mit 1.000 Euro dotierte Preis von William Wolfgramm, Beigeordneter für Umwelt, Klima und Liegenschaften der Stadt Köln. „Die lebendige Startup-Szene unserer Stadt hat vielversprechende Lösungen präsentiert. In allen Beiträgen wurde deutlich, dass Digitalisierung ein Schlüsselfaktor ist, um den Umgang mit Energie und Ressourcen effizienter zu gestalten“, so Wolfgramm bei der Preisrede. „Die Bandbreite der Themen und das große Engagement der Kölner Gründerinnen und Gründer zeigt die innovative Vielfalt, die einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität leistet.“
KölnBusiness: Wirtschaftsförderung in Köln
KlimaStar 2022: Planted